Samstag, 28. November 2009

www.bye-by-bike.com

Hallo zusammen,

viele Liebe Gruesse aus Thailand. Ich sitz hier grad im Internetcafe in Chiang Mai - im Atlas findet man das im Nordwesten von Thailand - und gedenke einen neuen Beitrag fuer unsere Homepage (s.o) zu schreiben. Hier will ich an dieser Stelle nur kurz anmerken das ich den Blog im naechsten Jahr wohl etwas, wenn nicht ganz vernachlaessigen werde. Fuer all diejenigen die also dennoch wissen moechten was jenseitsvonsachsen so passiert sin herzlich eingeladen dies hier --> www.bye-by-bike.com <-- zu tun.

das wars dann auch schon fuer heute

Hasta luego y nos vemos alli --> bye-by-bike.com

Montag, 12. Oktober 2009

Leichter Schneefall


Fast haette ich den vorhergehenden Artikel entwertet beziehungsweise um einen Punkt erweitert. Ich habe jedoch begonnen genauer darueber nachzudenken und bin zum Entschluss gelangt, dass "leichter Schneefall" im Oktober doch nicht so schlimm ist wie es sich anhoert. Immerhin habe ich schon lange keinen mehr gesehen. Ich brenne nun nicht darauf ihm unbedingt zu begegnen, aber wenn man im Herbst nach Deutschland reist dann kann sowas halt mitunter passieren.

Ich fuer meinen Teil bin heute mit dem Rad unterwegs gewesen. Der Tibidabo, mein Hausberg, brannte darauf mit mir das Gipfellied anzustimmen und so bin seinem Ruf gefolgt. Ich trug mein kurzes Trikot und glaube sogar bei 25 Grad Celsius und strahlend blauem Himmel noch etwas Farbe bekommen zu haben.

Morgen werde ich mich gegen die meisten Reisekrankheiten (je nach Region in welche man gedenkt zu reisen gibt es diverse) impfen lassen und dann hoffentlich am Donnerstag so fit sein, dass mich die ersten in Deutschland begruessen koennen.

In diesem Sinne

Nochmals "Liebe" Gruesse

Pedro

Sonntag, 11. Oktober 2009

klitzekleine Melancholie


Was gibt es schoeneres als die Liebe?

Und was gibt es schlimmeres als Ihr nie zu begegnen?

Ich frage mich das gerade und mir faellt im Grunde nicht viel hierzu ein.

Zum einen koennte man die Liebe verlieren. Dies kann auf die verschiedensten Arten geschehen und ist niemals das was man als Glueck bezeichnen wuerde.

Zum anderen kann man der Liebe zur falschen Zeit oder am falschen Ort begegnen und dies kann ebenfalls nicht als Glueck bezeichnet werden. Es ist gewiss noch immer besser als die Liebe NIE zu erfahren, jedoch gehoert das loslassen von etwas was man begehrt nicht zu den Dingen die man gerne bereit ist zu tun.

Ich schreibe nun hier da mir letzteres eventuell gerade zum wiederholten Male widerfahren ist. Nicht dass ich mir sicher waer gerade die Liebe meines Lebens ziehen lassen zu muessen. Ich weiss weder ob es Liebe geworden waere, noch ob es sinnvoll ist sich dieser Tage ueberhaupt darueber Gedanken zu machen. Es ist vielmehr das Gefuehl gerade eine Chance verpasst zu haben, welches mich nachdenklich stimmt. Eine Chance, darauf einmal mehr die Liebe zu erfahren.

Nun da man der Liebe nicht an jeder Strassencke begegnet, Sie weder kaufen noch mieten und auch nicht sicher sagen kann, wie oft man Sie im Leben ueberhaupt erfaehrt, empfinde ich schon den Verlust der Moeglichkeit Ihr zu begegnen, gerade als tragisch und traurig.

Nun soll sich um meinen Gemuetszustand mal niemand Sorgen machen und darum beende ich meinen kleinen Beitrag direkt an dieser Stelle mit folgendem Hinweis an die Bevoelkerung...

Wer gerade Liebe empfindet sollte Sie festhalten und waer, so wie ich, noch immer auf der Suche nach Ihr ist, sollte niemals aufgeben daran zu glauben, dass Sie eines Tages "vor einem stehen" wird.

"Liebe" Gruesse euer Pedro.

P.S.: anders als in der Vergangenheit werde ich fuer meine "klitzekleine Melancholie" keine "Werbung" machen, denn Sie soll genauso zufaellig entdeckt werden wie die Liebe selbst!

Sonntag, 23. August 2009

Die Kinderkriegerbeobachtung...


Kommen wir zu denjenigen, welche vor kurzem Kinder geboren haben bzw. aktiv am Zeugungsprozess beteiligt waren. Nachfolgend als Mütter bzw. Väter bezeichnet. Wie ich schon mehrfach angedeutet habe, bezeichne ich dieses Jahr, 2009, als das Jahr der Kinderkrieger. Das Wort Kinderkrieger bezeichnet dabei nicht kleine Soldaten die mit Gewehren, größer als sie selbst, durch den afrikanischen Busch stürzen und darauf trainiert wurden einsame Touristengruppen oder feindliche Kampfgruppen in Ihre Gewalt zu bringen. Meinem Verstaendnis nach sind Kinderkrieger Menschen wie du und ich, die es in diesem Jahr dazu gebracht haben entweder Vater oder Mutter, zumindest jedoch schwanger zu werden. Die Tatsache das ich bisher nicht dazu gehöre verdanke ich einzig und allein meiner keuschen Lebensweise und meinem Motto „don’t drink and fuck“.

Doch nun zu meiner Beobachtung, für die ich im Gegensatz zu meiner Sockentheorie leider noch keine Erklärung gefunden habe. Nicht einmal einen Ansatz, denn je mehr ich darüber nachdenke umso mehr Fragen eröffnen sich mir.
Das Gebären von Kindern ist meiner Beobachtung nach also mit einer signifikanten Änderung der Wahrnehmung von Raum und Zeit aller Beteiligten verbunden. Dies hat sich mir in diesem Jahr bereits mehrfach gezeigt und es gilt auch hiefür eine naturwissenschaftliche, mindestens jedoch eine psychologische, Erklärung zu finden. An einem Beispiel möchte ich kurz erläutern, was ich selbst bei Männern entdecken konnte, die ich in den entsprechenden Bereichen für noch wesentlich abgestumpfter gehalten habe, als ich es selbst zu sein vermag.

Die Geburt beginnt also mit dem Einsetzen der Wehen oder als Kaiserschnitt geplant mit dem verabreichen des Anästhetikums… aber das ist ja alles bekannt und würde hier jetzt auch zu weit führen, zumal ich mich mit meinem Halbwissen da zu weit aus dem Fenster lehnen müsste. Aufgebrachte Mütter möchte ich natürlich auch nicht gegen mich wissen…

...Das Kind ist also auf der Welt. Manchmal sind es sogar mehrere – das würde meine Beobachtung vorraussichtlich viel spannender machen, aber dahingehend habe ich leider keine Erfahrungswerte. Ich rufe euch also auf: GEBAERT ZWILLINGE – Kaiserschnitt verboten!

Noch mal, das Kind ist da und die Mutter wieder wach und bei Sinnen (gleiches gilt für die Väter) und dann nehmen die Dinge ihren Lauf. Die technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts erlauben, anders als die Krankenhäuser an sich, welche es gegebenenfalls mittlerweile tolerieren, die Übermittlung von Kurznachrichten mithilfe von Mobiltelefonen. Das Mobiltelefon wird also in Betrieb genommen, da die neuesten Modelle erst ein Betriebssystem starten müssen, kann es vorkommen das die Zwischenzeit (nach Eingabe des PIN) zum Stillen genutzt wird und dann wird auch schon losgeschrieben. Es wird in der Regel eine SMS an den engsten Freundes und Familienkreis verfasst. Diese Kurzmitteilung (SMS) ist das Objekt meiner Verwunderung, denn ist sie in nahezu allen Fällen recht kurz gehalten, strotzt sie doch in der Regel vor einer Fülle von Details die sie mit der Kennzeichnung (Typenschild) einer technischen Einrichtung vergleichbar macht.

Beispiel:
Heute um 4 Uhr 32 MESZ erblickte Peter, mit einer Größe von 49,3 Zentimetern und einem Gewicht von 3847 Gramm im Kreiskrankenhaus Oberammergau das Licht der Welt. Wir sind wohlauf. Bis später. Gudrun

Oftmals wird diese SMS Tage spaeter um eine aehnlich lautende Email ergaenzt in deren Inhalt sich weitere Details wie Haarfarbe und das Verhaeltnis zur Nahrungsaufnahme widerspiegeln koennen.

Hinweis:
Meine Lieben verschont mich auch weiterhin nicht mit dieser Art von Mitteilungen. Der Grundgedanke ist super und ich kann euch versichern, dass ich mich in den Allermeisten Fällen sehr für alle Beteiligten freue, auch wenn ich wiederum in einigen wenigen Fällen lieber Absender, als Empfänger einer solchen Nachricht gewesen wäre.

Die Frage, welche sich mir nun immer wieder stellt ist folgende: Wieso legen Menschen die für gewöhnlich alle Fünf haben gerade sein lassen, mit der Geburt ihres Kindes auf einmal soviel Wert auf Details?

Wurde 4 Uhr 32 nicht seit jeher als halb Fünf bezeichnet? Waren nicht 49 Zentimeter zuvor ein halber Meter? Sind dreitausendachthundert siebenundvierzig Gramm nun nicht mehr rund Vier Kilo? Müsste denn sonst im Umkehrschluss nicht hinter den Namen des Krankenhauses auch ein Link zu Google Maps zumindest jedoch GPS Koordinaten? Das sind Fragen die mir Ihr Mütter und Väter beantworten müsst. Ich bin mir sehr sicher, dass wenn ich nicht aufgrund dieses Artikels, der Ersten Kommunikation meiner Vaterschaft einen komplett anderen Anstrich gebe, ich eine ähnliche Botschaft verkünden werde.

Ist damit denn auch schon meine Frage beantwortet? Schreibt man das so, weil man es so schreiben muss? Weil es jeder so schreibt? Schreiben eventuell die Hebammen vor, sodass man nur noch die jeweiligen Telefonnummern eintragen muss. Gibt es eventuell eine Vorlage in handelsüblichen Mobiltelefonen, welche die Eingabe dieser Daten (so eine Art Stammdatenmaske) verlangt? Ist es einfach dieses Gefühl der Freude das man als junge Mutter bzw. als junger Vater empfindet oder ist es die Angst irgendwann in die tränenschweren Augen des eigenen Nachwuchs blicken zu müssen, weil man die simpelsten Fragen nicht zu beantworten vermag?

Wie groß war ich genau? Wann genau bin ich geboren? Wie viel Kinderriegel entsprechen dem Gewicht, dass ich als Baby auf die Waage gebracht habe?

Dann ist lockerbleiben angesagt. "Schatz nimm dir mein Handy und guck bei den gesendeten Objekten"...

Fakt ist einfach, dass ich weder ein 3814 Gramm schweres Baby von einem 3746 Gramm schweren, noch ein 48 cm langes von einem 50 cm langen unterscheiden koennte. Mir faellt es weiter schwer zu beurteilen ob das ganze nun gut oder schlecht ist. Wichtige Informationen fuer mich als Aussenstehenden waeren also. Ist es gesund? Ist die Mutter gesund? Was hat es fuer einen Namen, und falls dieser nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen ist, ist es ein Junge oder ein Maedchen?

Ich bitte euch also nochmals mir zu erklären warum dies immer so detailliert und ausführlich kommuniziert wird und hoffe, dass ihr mich auch weiterhin nicht für ein gefühlskaltes Schwein haltet nur weil bei mir noch immer 48 Zentimeter einem halben Meter entsprechen.

Wir werden sehen wie lange noch!

Jetzt geh ich allerdings wirklich einmal zum Strand und genieße die letzten Stunden dieses herrlichen Sonn(en)tages!

Euer Martin

Wem gehoeren meine Socken???


Damit nicht wieder Monate vergehen, will ich direkt einmal weiterschreiben und euch meine zwei Entdeckungen der letzten Woche zum Besten geben. Die eine handelt von Socken und die andere vom Kinderkriegen. Nicht von dem, sagen wir, technischen Teil des Kinderkriegens, als vielmehr von einer damit einhergehenden Neubewertung von Fakten, welche als wichtig erachtet werden. Beginnen möchte ich mit meiner Sockenentdeckung.

Wie ihr alle wisst, können (es ist vielmehr eine Tatsache das) Socken verschwinden. Ich glaube der geringste Teil an Socken wird eigenhändig dem Hausmüll zugeführt, weil man herausgewachsen ist bzw. der Anteil der Löcher den größeren Part, der Socke an sich, ausmacht. Die meisten Socken verschwinden einfach im Laufe ihres doch recht kurzen Lebens. Sicher gibt es auch unter Socken schwarze Schafe, aber von denen möchte ich hier und heute nicht berichten. Ich möchte ebenso wenig von den Socken berichten, die sich wie eben beschrieben schon aus dem Staub gemacht haben, sondern viel mehr von den wenigen, die übrig geblieben sind, denn auch bei denen ist mir in den letzten 10 Jahren etwas aufgefallen. Ich behandele nun ganz bewusst die letzten zehn Jahre, da ich zuvor noch Teil einer Hausgemeinschaft unter Führung meiner Mutter war und sie während dieser Phase das Ergebnis durch eventuelle Zukäufe verfälscht haben könnte.

Ich habe in den letzten Jahren, mehr aus der Not heraus, verschiedene Feldversuche durchgeführt mit dem Ziel die Anzahl an Socken, welche sich in meinem Besitz befinden stabil zu halten. Einige werde ich hier kurz vorstellen.

a. Socken werden immer paarweise auf die Leine gehängt

b. Falls a) nicht möglich, werden so viele Socken wie möglich paarweise aufgehängt

c. Socken werden niemals lose in den Schrank geräumt

d. Falls c) nicht möglich, wird ein extra Fach eingerichtet, welches der späteren Zusammenführung dient

e. Schon beim Kauf der Socken sollte auf ein Erkennungszeichen geachtet werden (hier hilft zum Beispiel ein Aufdruck mit der Größe z. B. 43-46)

f. Socken in grellen Farben, z. B. leuchtend gelb, lassen sich später leichter wiederfinden und stechen einem auch in der Waschmaschine ins Auge

Ich bin mir sicher es gibt viele weitere Systeme, die hier jedoch ungenannt bleiben sollen, DENN all diese endlosen Versuche haben nicht zum Erfolg geführt. Socken verschwinden einfach in schwarzen Löchern!
Nun habe ich dessen ungeachtet noch eine Beobachtung machen können und ich wäre nicht euer Freund, würde ich Sie euch nicht mitsamt der Lösung hier präsentieren. Wie jedem bekannt sein dürfte, gibt es Socken in verschiedenen Ausfertigungen. Ich möchte hier nicht auf die Farbe oder Muster sondern vielmehr auf die Länge eingehen. Man trägt also mittlerweile im Sommer vorzugsweise sogenannte Sneakersocken und im Winter (dem Schuhwerk entsprechend) „normale“, lange, bis kniehohe Socken. Mit ist nun mit dem Wechsel der Jahreszeiten innerhalb der letzten Jahre bedauerlicherweise aufgefallen, dass ich im Sommer immer zu wenige kurze und im Winter immer zu wenige lange Socken habe. Geschuldet ist dies nicht der zu geringen Gesamtanzahl der Socken, wie weitere Beobachtungen bewiesen haben. Ich habe schließlich im Sommer nicht nur einen Mangel an kurzen Socken, als vielmehr einen Überschuss an langen. Der gesamte Schrank ist voll. Ich kann die Kurzen dann einfach nicht mehr finden. Im Winter ist dies genau umgekehrt. Ich habe die Stiefel vor mir und alles, was mein Socken Fach auswirft, sind Sneakersocken. Nun habe ich mir lange Gedanken gemacht, warum dies so ist. Jetzt haltet euch fest – die Lösung liegt auf der Hand.

Schuld ist Alpha – der thermische Längenausdehnungskoeffizient α

Es ist also ganz klar. Wie alles andere auch dehnen sich Socken bei zunehmender Temperatur aus und ziehen sich bei abnehmender Temperatur zusammen. Dies hat zur Folge, das wir im Winter mit einer steigenden Anzahl an Sneakersocken und im Sommer mit einer größeren Anzahl an Kniestrümpfen rechnen müssen. Das Material der Socken ist also beim Kauf das, was entscheidend ist.

Ich werde mich nun vom heutigen Tage an dafür einsetzen, dass bereits beim Verkauf von Socken auf den entsprechenden Ausdehnungskoeffizienten hingewiesen werden muss. Aufgrund der Kennzeichnungspflicht wird schließlich bei Lebensmitteln auch jeder noch so kleine Bestandteil des Produkts erwähnt.

Nun versteht ihr sicher auch, warum die meisten Kaufhäuser klimatisiert sind. Es liegt mit dieser Erkenntnis auf der Hand. Würden die Socken Temperaturschwankungen, wie sie im Alltag (zum Beispiel beim Trocknen im Freien) durchaus nicht unüblich sind, ausgesetzt, würde daraus ein erhöhter Personalbedarf zur Umstellung der Hinweisschilder an den Wühltischen generiert, was wiederum eine Gewinnminimierung der Handelskette zur Folge hätte.

Da es nicht angehen kann, dass einmal mehr die Sparpolitik der Großkapitalisten, ihre ständige Gier nach Gewinnen, auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen wird, fordere ich euch daher auf mich im Kampf für eine Kennzeichnungspflicht bei Socken zu unterstützen. Die kommende Bundestagswahl könnte die Erste, mehrerer Möglichkeiten sein, auf diesen Missstand hinzuweisen und mit den Macht Habenden abzurechnen.

In diesem Sinne „wem gehören meine Socken???“

Zu den Kinder kriegenden werde ich mich demnächst äußern 

Font de la Paz (2400m)


unsere Friedensquelle - das Wasser schmeckt richtig gut, nur die Abfuellung verlaeuft eher suboptimal.