meine letzten vier Monate...

Hallo zusammen,

nach langer Phase der Stille möchte ich nun endlich das Schweigen durch Veröffentlichung eines Beitrags brechen. Mit den Blogs ist es wie mit Freunden. Pflegst du Sie, so pflegen auch Sie die Beziehung zu dir aufrecht zu erhalten. Da es bei echten Freunden nicht auf die Quantität sondern wohl eher auf die Qualität ankommt, gehe ich davon aus, dass mir mein Blog verzeihen wird – und muss!

zunächst einmal möchte ich mich bei all denjenigen bei denen ich es noch nicht persönlich getan habe für die Glückwünsche zum Geburtstag bedanken. für all diejenigen, auf die Letzteres zutrifft möchte ich mich entschuldigen und verweise auf meine erste Feststellung in diesem Artikel.

Nun zu mir und meinen Erlebnissen der letzten Monate. Es geht mir gut und ich habe selbstverständlich einiges, wenn auch nichts Weltbewegendes erlebt. Den Zug in Sants habe ich noch erreicht von dem im letzten Post die Rede war und wir haben unsere Tour de Catalunya mehr oder weniger planmäßig verlebt. Neben für mich bekannten Regionen, haben wir auch zwei Regionen besucht die ich bis dato noch nicht gekannt habe.
Zum einen wäre hier das Penedès zu erwähnen. Es ist die Weinbauregion in der näheren Umgebung von Barcelona aus der der Cava entstammt. Bekannt für euch dürfte die Marke Freixenet sein, welche hier produziert wird.
Die zweite Region, ebenfalls ein Gebiet das hauptsächlich durch Weinbau ein Begriff ist, war das Priorat. für deutsche Verhältnisse würde ich Es als „mittel“gebirgig bezeichnen, durchzogen von kleinen Tälern, großen Weinfeldern und versehen mit Schlössern, Klostern und Herrschaftlichen Weingütern, war sie die eindrucksvollere beider Neuentdeckungen. Der Wein dieser Region, verdient meiner Auffassung nach, ebenfalls das Prädikat hervorragend, ausgezeichnet, rhombenförmig und süffig.
Die Tour führte uns ferner ins Deltas des Ebro, welches anders als die vorangegangenen von Reisfeldern geprägt ist. Das Ebrodelta wechselt sein Gesicht somit immer in Anhängigkeit des Stadiums der landwirtschaftlichen Nutzung. Es ist im Frühjahr braun, wird mit der Bewässerung der Felder zu einem riesengroßen Spiegel um dann allmählich mit einsetzendem Wachstum der Reispflanzen grüner und grüner und schließlich nach der Ernte im September, Oktober wieder braun zu werden.
Der Rückweg führte uns entlang der Küste nach Norden, um dann abermals durch das Penedès zurück nach Barcelona zu gelangen. übernachtet haben wir in einer Jugendherberge unweit des Strandes zusammen mit mehreren Schulklassen. Anwesend waren circa 150 Kinder im Alter von 7 -10 Jahren und mit einer solch großen Anzahl an Kleinwüchsigen zu Speisen war ein Erlebnis, dass ich nicht unbedingt weiterempfehlen kann.

Ende Mai war ich dann für zwei Wochen in Leipzig, Berlin und Mecklenburg und bin sicher vielen von euch über den Weg gelaufen. Es verging wieder einmal kein Monat bevor ich mich erneut über einen genehmigten Urlaubsantrag erfreuen konnte. Diesmal ging es in die Kulturhauptstadt Europas 2009 - Linz. Das Wetter hätte schlechter nicht sein können und so trug es sich zu, dass ich die Hälfte der 5 Tage in Österreich im Bett verbracht habe.

Im Anschluss an meine Reise nach Österreich bin ich erneut nach Deutschland geflogen, um dem 88. Geburtstag meiner lieben Oma beizuwohnen und meine Mutter zu besuchen. Zwischenzeitlich war ich sehr oft am Wochenende hier in Catalunya wandern. erwähnenswert ist hierbei die zweifache Besteigung des Puigmal, welcher mit 2913m der höchste Berg der Cerdanya (Region in den Ostpyrenäen) ist. Eine der beiden Touren bin ich mit Tobias gelaufen, welcher mich Ende Juli hier besucht hat.

Abgesehen davon bin ich relativ häufig Rad gefahren oder habe einfach nur den Sommer genossen. Festgestellt habe ich allerdings, dass ich die Strandtage in diesem Jahr leider an einer Hand abzählen kann. Dies liegt sicher nicht am mangelnden Sonnenschein, als vielmehr an der Tatsache, dass ich mir relativ sicher bin, dass das Meer nicht wegläuft und morgen auch noch da ist wo es sich heute aufhält.

An dieser Stelle möchte ich meine kleine Zusammenfassung der letzten vier Monate beenden und mich wieder den brandaktuellen Dingen widmen. Diese Niederzuschreiben könnte jedoch wieder ein paar Tage in Anspruch nehmen, insofern ich nicht gleich damit beginne.

A VER!

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag und hoffe es geht euch gut.

¡Hasta pronto!