Mittwoch, 24. September 2008

wenn's mal wieder laenger dauert


Vor zwei Wochen (inzwischen ist es Monate her) waren wir in Valencia - Freitagmittag in der Pause kurzfristig entschieden - geplant waere zuviel gesagt, schliesslich sind wir in Spanien. Abfahrt sollte 19:30 Uhr sein, bis 18 Uhr haben wir gearbeitet...wer mich kennt weiss, dass es sogut wie unmoeglich ist unter dieser Vorraussetzung puenktlich die Stadt zu verlassen - wer meine Kollegen kennt, weiss das es ueberhaupt nicht moeglich ist. Wir sind 21:00 Uhr aus Barcelona weg und mussten alle noch einmal "schnell" in den Supermarkt. Wir waren uns einig, dass nur der groesste Supermarkt in Frage kommen wuerde und so sind wir nach Gava in den Carrefour. Ueberwaeltigt vom umfangreichen Angebot haben wir uns aufgeteilt und hin und wieder kurz zu Beratungen zusammengefunden. Ich bin ueber die Elektro- zur Sportabteilung mit einem kleinen Abstecher bei den Spielwaren. Dort sind mir Bodyboards aufgefallen - ich will schon seit meinem Ausflug nach Cadiz 2005 so ein Bodyboard und habe mich nun gefragt, ob es denn sehr schlimm waere, wenn ich mir hier und jetzt eins mit Barbiemotiv kaufen wuerde. Ich mein das wichtigste ist ja die Funktionalitaet. Sobald die gewaehrleistet ist, sollte doch das Motiv zweitrangig sein. Um dies zu besprechen musste ich natuerlich erst einmal meine Compañeros wiederfinden, welche in der Zwischenzeit in der Spirituosenabteilung angekommen waren.

Mir fiel auf das ca. 30 Dosen Bier schon sogut wie uns gehoerten, sodass ich mich entschied nach einer Flasche Rum zu suchen. Nachdem ich eine geeignete gefunden hatte – „varadero“ kann ich jedem nur empfehlen - brauchten wir nur noch Unmengen an Cola - hierbei fiel mir die Vielfalt von Coca Cola Verpackungen auf. Man konnte, wie mir schien, fuer jede Blasengroesse die passende Flasche auswaehlen. Wir haben uns an der Groesse der im Auto befindlichen Kuehlbox orientiert und die 1,26438 Liter Flaschen gekauft. Diese wuerden zusammen mit dem sich staendig verkleinernden Packet Eiswuerfel den Raum der Kuehlbox optimal ausnutzen.

Nach gefuehlten zwei Stunden sind wir an der Kasse angekommen, wo man mich freundlich darauf hinwies, dass ich die Tomaten (hat niemand gegessen) und die Gurken (hat auch niemand vergessen - zu geringer Alkoholgehalt!) abwiegen muesse. Auf dem Weg zur Waage, bzw. auf der Suche danach, bin ich abermals am Regal mit den Barbie Bodyboards ins Stocken geraten. So ein Board hat schliesslich auch eine unbedruckte Unterseite?! Ich konnte mir jedoch nicht erlauben noch mehr Zeit zu vergeuden um am Ende ohne Board an der Kasse aufzutauchen.

Nachdem alles im Auto verstaut war und wir jeder noch eine Zigarette geraucht hatten ging es endlich los – 22:15 Uhr zeigte die quer ueber die Autopista haengende Digigtaluhr nun an. Wir wurden staendig aufgehalten – entweder an Mautstellen die wir reichlich besucht haben (insgesamt hat uns die Strecke 30 Euro Maut gekostet) oder durch „pinkel“ und Zigarettenpausen. Marco hat fast die gesamte Fahrt geschlafen, Christian war dies nicht moeglich der er das Lenkrad in der Hand hatte und Max und ich haben uns einen Cuba Libre nach dem anderen eingeschenkt. So jung wuerden wir nicht mehr zusammenkommen, lautete wie ueblich das niemals veraltende Motto. Schneller als 90 Km/h konnten wir nicht fahren da dies die 50 PS des Saugdiesels nicht ohne eine Verdopplung des Verbrauchs ermoeglichten und so kam es, dass wir dann um drei Uhr morgens erst in Valencia ankamen.

Wir haben den Bus in einer grossen Strasse mit parkaehnlichem Mittelstreifen abgestellt, welcher uns als Terrasse dienen sollte. Christian, bisher bei unserem froehlichen Besaeufnis uebergangen, hatte nun einiges Aufzuholen. Max und ich beschlossen ihn darin zu unterstuetzen. Einen Cuba libre und ein zwei Bier auf der Terrasse spaeter, dass Auto inzwischen (mit Hingabe) praepariert – Schlaf- und Rucksaecke, dazu der Volleyball sollten ein schlafendes Paar darstellen, erreichten wir um fuenf Uhr das „Betty Pop“ . Da ich alleine nicht ueber die erforderliche absolute Mehrheit verfuegte konnte ich einen Besuch dieses Ladens leider nicht verhindern. Das Publikum schien durch und durch valencianisch und die Musik eher spanisch gepraegt zu sein. Der Laden selbst, gespickt mit Flachbildschirmen erinnerte eher an einen Stand auf der CEBIT als an eine Discothek. Irgendwann hatte ich mich damit abgefunden, dass ich als Liebhaber anspruchsvoller elektronischer Musik hier nicht auf meine Kosten kommen wuerde und so habe ich mich dem dargeboten hingegeben und getanzt sogut es mir moeglich war. Wir haben ein paar Maedels kennengelernt - fuer Christian war dies etwas kostspieliger als fuer mich, da er meinte man muesse denen in Spanien schon ein Getraenk spendieren, wenn man nicht sofort durchfallen will. Ich habe mich entschlossen nichts dergleichen zu tun, zumal die Aussicht mit vier Personen in einem Bus zu schlafen und dann noch Besuch zu empfangen wenig Aussicht auf Erfolg versprach. Das einzige was wir an diesem Abend erfahren sollten war der Name des Strandes der bei den Valencianern angesagt zu sein schien.

Den Laden haben wir gegen halb sieben verlassen und es uns mit zwei weiteren Bier auf der Terrasse gemuetlich gemacht. Die Stadt war gerade in Begriff aufzuwachen als wir es uns zu viert neben einander im Buseigenen Bett gemuetlich gemacht haben. Als gemuetlich kann man die Tatsache dass vier volltrunkene in einem rund 1,70m breiten und nicht wesentlich laengerem Bett versuchen zu schlafen im Grunde nicht beschreiben, jedoch blieb uns nichts anderes uebrig. Keine der zahlreich erschienenen valencianischen Maedels war auf die Idee gekommen ihr Bett mit wenigstens einem von uns zu teilen.

Zwei Stunden nachdem wir uns gebettet oder besser gesagt „nebeneinander aufgereiht“ hatten, bin ich durch das Beduerfnis erwacht zu atmen. Ich hatte das Gefuehl, dass dies im Bus mittlerweile nicht mehr moeglich war. Aus Angst vor Diebstahl, Vergewaltigung (wir parkten direkt vor der Psychologischen Fakultaet) und anderen schwerwiegenden Uebergriffen hatten wir die Fenster dicht verschlossen gehalten. Ich glaubte mein Mund sei waehrend ich schlief mit einem Loeffel Salz, Sand und dem Inhalt eines Aschenbechers gefuellt wurden und so begab ich mich umgehend auf die Suche nach Wasser, einer Zahnbuerste und dem wichtigsten Utensil nach einer Nacht wie dieser – der Sonnenbrille, auch Realitaetsblocker genannt. Die Maedels, welche uns die Nacht zuvor kurze Zeit unterhalten haben, hatten erwaehnt, dass Sie heute Ihre Abschlusszeugnisse an eben erwaehnter Fakultaet abholen wuerden und in diesem Zustand wollte ich niemandem begegnen. Christian der ebenfalls zu glauben schien hier und heute in seinem eigenen Wagen einen qualvollen Tod durch ersticken zu sterben hatte sich bereits aufgemacht einen Espresso zu trinken und dadurch den Alkoholspiegel signifikant zu senken. Wie einfach dies funktioniert bzw. zu funktionieren schien erkennt man daran, dass wir nach seiner Rueckkehr beschlossen direkt loszufahren. Die beiden anderen, durch die nach dem oeffnen saemtlicher Tueren und Fenster mit reichlich Sauerstoff versorgt, schliefen indes wieder ein und so beschlossen wir uns zu zweit auf die Suche nach dem in der Nacht erwaehnten valencianischen Traumstrand zu begeben. Wir hielten unterwegs an einer Tankstelle wo ich eine Karte der Region Valencia erstand. Fragmente vom Namen des Strandes waren uns bekannt und so beschlossen wir mehr oder weniger spontan vielleicht auch gezwungenermassen ueber Sollana nach El Saler zu fahren. Sollana entpuppte sich als ein kleiner Ort, welchen ich nicht gerade zu den attraktivsten Spaniens zaehlen wuerde. Er ist von Reisfeldern und nichts dem ich groessere Bedeutung beimessen wuerde umgeben. Das einzig interessante war die Hauptstrasse. Diese hatte man, vermutlich um Raserei vorzubeugen, mit Ampeln zugestellt, sodass die Bezeichnung „Allee“ durchaus nicht unangemessen gewesen waere. Auf der Terrasse einer Bar an ebendieser nicht einmal stark befahren Strasse goennten wir uns einen Cafe con Leche in der Sonne. Nach einem kompletten Fruehstueck war noch niemandem von uns zumute. Der Alkohol war immer noch fuer eine gewisse Appetitlosigkeit und Unfaehigkeit Woerter in einer ausdruecklich korrekten Reihenfolge auszusprechen verantwortlich was den Bestellvorgang nicht gerade vereinfacht haette. Wir beschlossen zunaechst einmal direkt an den Strand zu fahren und bei einem Volleyballmatch wieder ein akzeptables Niveau geistiger sowie physischer Staerke zu erlangen. Die Fahrt durch die Reisfelder war wunderbar. Nirgends war eine Spur von Barcelona oder einer anderen groesseren Stadt zu spueren. Die Strassen, nicht wesentlich breiter als der Bus verliefen allesamt entlang kleiner Kanaele, welche der Bewaesserung der Felder dienten. Zwei bis dreimal begegneten wir Traktoren und wie durch ein Wunder sollte niemand gezwungen sein, im Anschluss an einer derartigen Begegnung, knietief im Reisfeld stehend, auf den RACC (cat. ADAC) zu warten.

Wir passierten El Palmar, einen kleinen Ort der, wesentlich schoener als Sollana, direkt am Ufer des parc natural l’albufera lag. L’albufera ist eine grosse Lagune die vom Fischfang und Bootstouren gepraegt ist. Ich entdeckte ein kleines Restaurant direkt an einer Strassenecke mit Blick auf eine Mauer und einen Schrottplatz und beschloss fuer mich hier heute zu essen. Zunaechst galt es jedoch an den Strand zu gelangen und den Abbau koerperfremder Stoffe zu forcieren. Nach weiteren fuenf Minuten Fahrt erreichten wir das Meer. Wir versuchten unser Glueck in einer Seitenstrasse die sich als Sackgasse entpuppte und an deren Ende wir auf zwei junge Chicas trafen. Wir mussten wenden und entweder war es dem in armeetarn lackierten Bus oder unseres uebernaechtigtem, heruntergekommenen Erscheinungsbild geschuldet das diese wie wild anfingen vor uns davonzulaufen. Sie verlangsamten ihr Tempo erst wieder, als wir an ihnen vorbeigefahren waren ohne dass einer von uns aus dem Auto gesprungen war. Voellig unschuldig, tat uns dies leid obgleich es uns schon ein wenig amuesierte. Jeder von uns die Liebenswuerdigkeit in Person, liess doch unser Aussehen diese Tatsache nicht offen zu Tage treten.

In der naechsten Einfahrt welche mit einem Hinweisschild „Platja“ versehen war fanden wir dann auch den gesuchten Weg zum Strand. Wir stellten das Auto auf dem zu einem Fussballplatz gehoerenden Parklplatz ab und gingen mit Ball und Handtuechern ausgeruestet zum Strand. Der Traumstrand stellte sich als recht schmal und gut besucht heraus. Wir liefen ihn geschaetzte 5km entlang und weit und breit war keine Spur von einem Volleyballnetz. Wir sollten also mal wieder auf Improvisation angewiesen sein und versuchen einfach ohne Netz zu spielen. Die anderen Strandbesucher waren von dieser Tatsache augenscheinlich so wenig angetan wie wir selbst da Sie nun staendigen Angriffen „improvisierter“ Hoch-, Fern-, und Kunstschuesse ausgesetzt waren. Wir stellten also nach einer Weile den Spielbetrieb ein und es folgte ein gemuetlicher Tag am Ufer der Costa del Azahar. Schlafen, Ballspielen und Schwimmen wechselten sich ab und ehe wir uns versahen war es 4 Uhr nachmittags sodass jeder von uns, vom Hunger in Mitleidenschaft gezogen, darauf draengte etwas essen zu gehen. So sattelten wir die 50 (Diesel)Pferde und begaben uns abermals auf den Weg nach El Palmar. Auch Max hatte das Restaurant an der Ecke, mit Blick auf Mauer und Schrottplatz, bemerkt und war von dem Gedanken dort zu speisen ebenso angetan wie ich. Wir suchten uns einen Parkplatz und liefen von der Angst getrieben, nichts mehr zu essen zu bekommen, eiligen Schrittes in Richtung Schrottplatz. Wie ihr vielleicht wisst kann man in Spanien nicht zu jeder Tageszeit eine warme Mahlzeit und schon gar keine Paella, fuer die Valencia durchaus bekannt ist, bekommen. Es war mittlerweile fuenf und da sind Zweifel schon berechtigt, denn von kurz nach fuenf bis circa neun Uhr Abends wuerde es nichts ausser Pan con Tomate oder Bocadillos geben, insofern die Restaurants ueberhaupt durchgehend geoeffnet haben, was in einem solch kleinen Ort nicht gerade selbstverstaendlich ist. Im Restaurant angekommen waren die uebrigen Gaeste schon beim Kaffee bzw. dem Bezahlen der Rechnung angelangt, jedoch konnten wir noch bestellen und wuerden eine grosse Pfanne Paella sowie, wie sollte es auch anders sein, ein paar gut gekuehlte Bier bekommen. Als Vorspeise gab es das eben erwaehnte Pan con Tomate sowie zwei schneeweisse, grosse Sepias a la Plancha. Sepias sind weiss und aehneln kleinen Octopussen. Fuer gewoehnlich schmeckt man kaum mehr als den Knoblauch indem diese gebraten werden und von der Konsistens erinnern sie an einen schonend gegarten Autoreifen. Diese allerdings, weiss und unschuldig anmutend, schmeckten ganz vorzueglich und schon beim Schneiden merkte man, dass man es mit dem Testsieger der diesjaehrigen Winterreifenequipe zu tun haben muss. Es folgte ein weiteres Bier und dann deutete uns der Kellner an, welcher gleichzeitig auch der Inhaber des Restaurants zu schein schien, dass wir gleich jede Menge Platz auf dem Tisch benoetigen wuerden um die Wagenradgrosse Paella (als diese wird sowohl die Pfanne, als auch deren Inhalt bezeichnet) unterzubekommen. Wenige Augenblicke spaeter sahen wir uns dieser gegenueber. Der Anblick lies einem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Langustinos, Muscheln, Fisch, Garnelen und Huehnchen wechselten einander, in einem bestimmten Rhythmus, ab. Hauptbestandteil ist jedoch der in der Region angebaute Reis. Einmal in der Pfanne darf er weder an-, noch umgeruehrt werden und somit entsteht auf dem Boden der Paella eine aeusserst leckere Kruste. Wir teilten die Paella in vier annaehernd gleichgrosse Stuecke und fuer die naechsten zehn Minuten war nichts mehr von uns zu vernehmen. Wir waren beschaeftigt die beste Paella zu verspeisen die ich je gegessen habe. Ich vermute obwohl danach keiner mehr Hunger hatte, haette jeder ein bis zwei weitere Portionen essen koennen. Wir beschlossen das Mahl mit einem Kaffee und blieben noch sitzen um im Anschluss die Rechnung zu verlangen und uns wieder auf den Weg zum Auto zu begeben. Wir entschieden uns noch einmal zum Strand zu fahren und dort eine Siesta abzuhalten. Der Strand war inzwischen fast menschenleer und erinnerte mehr an einen Nord-, oder Ostseestrand als an die spanische Kueste bei Valencia. Wir legten uns in die Duenen da dort der Wind nicht so stark blies und schliefen einer nach dem anderen ein.

Als ich munter wurde war niemand ausser Max mehr zu sehen und der schlief allerdings ebenfalls. Mir war kalt und ich merkte nun wieder, dass sich die Spuren der letzten Nacht nicht verwischen liessen. Ich war mueder als zuvor und auch sonst fuehlte sich alles auf eine seltsam vertraute Art und Weise kraftlos an. Kein Wunder ich habe nach einem Jahr Barcelona meine Erfahrungen gemacht Kater zu bewirten und diese dann auch zu vernichten. Ich entschied mich die Dusche am Strand auszuprobieren und obwohl es sehr windig und nicht gerade heiss war, glaubte ich mich frisch geduscht besser zu fuehlen. So kam es auch. Nach dem Duschen war mir wieder warm, ich fuehlte mich tatsaechlich frisch und munter und war sogar in der Lage eine Rum-Cola zu trinken. Kaffee hatten wir schliesslich nicht und irgendwie muss man ja… Die anderen duschten ebenfalls ode hatten dies schon vor mir getan und mit einsetzender Dunkelheit sahen wir uns tanzend am Bus gegenueber. Nun galt es sich ueber die Abendgestaltung Gedanken zu machen. Morgen wuerde die Fussballeuropameisterschaft mit dem fuer Max interessanten und fuer Oessterreich gleichermassen wichtigen, Spiel Oesterreich-Kroatien fuer uns beginnen. Es wuerde also durchaus Sinn ergeben heute schon ein Stueck in Richtung Barcelona zu fahren und auf einem Zeltplatz zu uebernachten, um morgen nicht in Hektik zu geraten. Eine weitere Nacht in Valencia inkl. Suche des eigentlichen Ausgehviertels war ebenfalls denkbar. Auf Wunsch eines einzelnen Herren entschieden wir uns erneut nach Valencia zu gehen da dieser noch eine „Noche en blanco“ verbringen und die Stadt besichtigen wollte.

So fuhren wir also auf direktem Wege wieder in die Stadt und der einzelne Herr dessen Name an dieser Stelle unerwaehnt bleiben soll schlief waehrend der Fahrt wieder ein und sollte auch bis zum naechsten Tag nicht mehr aufwachen. Max, Christian und ich machten uns unterdessen auf den Weg die Stadt bei Nacht erneut in Augenschein zu nehmen. Zunaechst wollten wir noch eine Kleinigkeit essen und uns bei einem Bier aufs Ausgehen einstimmen. Wir gingen von unserem Hotel auf Raedern und der Terrasse direkt ins Zentrum und begaben uns auf die Suche nach einer Bar. Staendig abgelenkt von den suessen Popos der valencianischen Schoenheiten fanden wir schlussendlich eine Bar auf deren Terrasse wir ein paar Bravas und Claras zu uns nahmen. Da wir nun immer noch nicht wussten wo wir unsere Partynacht starten sollten, entschieden wir uns einfach den schoensten Maedels zu folgen. Das war gar nicht so leicht, da diese die dumme Angewohnheit hatten sich in unterschiedliche, nicht selten entgegengesetzte Richtungen zu bewegen. Ich fragte ein paar Maedels wo diese gedenken hinzugehen und ob es sich lohnen wuerde Ihnen zu folgen. Sehr schroff bekam ich zu hoeren wo wir hingehen koennten, mit uns gemeinsam wollten diese allerdings nicht ausgehen. Noch immer skeptisch aufgrund des Tipps der Damen von letzter Nacht, der beste Strand sei in El Saler, folgten wir dem beschriebenen Weg und sollten diesmal allerdings nicht enttaeuscht werden.

Wir gelangten an einen kleinen Platz der umgeben von Bars inmitten eines Ausgehmekkas gelegen war. Abermals folgten wir eine Gruppe valencianischer Schoenheiten. Diesmal jedoch mehr oder minder unauffaellig.* Die Strassen waren voll von Partywuetigen, deren Herkunft sich ueber den halben Globus zu verteilen schien. Wir hatten uns alle drei dieselbe Blondine ausgesucht der wir nun mit grossen Augen hinterher starrten. Sie sollte uns in dieser Nacht noch mehrfach ueber den Weg laufen um dann am naechsten Tag schlagfertig und selbstbewusst ihre Herkunft zu offenbaren. Das Sie Max dabei als Nachbarn bezeichnete sei Ihr vergeben… *ENDE (Juni2008)

FORTSETZUNG(SEPTEMBER2008)

An dieser Stelle muss ich meine kleine Geschichte leider beenden da meine Erinnerungen nur bis 3 Uhr zurueckreichen… Ganz so schlimm war es dann natuerlich doch nicht jedoch sollte ich versuchen die Story auf relativ hohem Niveau zu Ende zu schreiben wuerde das bei meiner derzeitigen Arbeitseinstellung wahrscheinlich noch bis Mitte naechsten Jahres dauern. Die Erinnerungen wuerden verblassen und somit das Schreiben weiter erschweren.

Wir endeten im BettyPop. Waren dort auch mehr oder weniger die Letzten. Sind dann direkt weiter an den Strand, wo wir ein paar Stunden direkt an der Promenade (im Schlafsack und unter grosser Anteilnahme der Passanten) schliefen, um dann nach einem lustigen (mixed)Volleyballmatch wieder gen Barcelona zu reisen. Auf dem Rueckweg sahen wir in einer Bar in Tarragona noch die zweite Halbzeit des Spiels Oesterreich – Kroatien (EM2008) um dann Deutschland – Polen bereits in einer Bar in Gracia (BCN) zu schauen.

Zwei Wochen spaeter machten wir erneut einen Ausflug, diesmal ging es nach Norden an die Costa Brava wo wir alle nur knapp mit dem Leben davongekommen sind…

Ich wuensch euch in Deutschland zunaechst ersteinmal einen schoenen WINTER und freue mich darauf den einen oder anderen evtl. bald wieder zu sehen bzw. zu lesen. Ich selbst werde jetzt zum Placa España laufen, da dort heute das grosse La Mercé Abschlussfeuerwerk stattfindet.

Hasta Pronto

Euer Pedro

1 Kommentar:

  1. Ich nehme an, im Wörterbuch für Deutsch-Spanische Emigranten wurde das Wort "Abstinenz" gestrichen, um mehr Platz für Erklärungen à la "Varadero" unterzubekommen ... gell mein Jung :-)

    Danke für Deine Geschichte - was hätte ich sonst in der 60 minütigen Backzeit meines Kuchens machen sollen ...

    Ahoi und liebste Grüße aus der Hauptstadt!

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